Wenn man frei hat und in den Tag hinein leben kann, kann man das auch ganz leicht in die Tat umsetzen. Es hat echt so gut getan, nicht früh raus zu müssen. Und ich habe noch drei freie Tage. Mehr will man auch gar nicht. Wir haben lange geschlafen, wir sind erst um 11.00 Uhr aufgestanden. Was zur Folge hatte, daß wir erst um 13.30 Uhr Mittag gegessen haben. Was an der Stelle völlig egal ist, denn wir haben sonst nichts zu versorgen. Außerdem muß man sich an einem freien Tag nicht unnötig stressen. Morgen müssen wir etwas früher raus. Wir müssen zur Sparkasse und in die Apotheke. Neuerdings hat die Sparkasse bei uns im Ort am Freitag nur noch bis 13.00 Uhr auf. Und dann müssen wir den Schwager meines Vaters bespaßen. Er rief heute an. Man müßte morgen ins Sanitätsbaus, irgendwelche Quittungen hin bringen. Die Quittungen sind aber alle durcheinander. So habe ich das verstanden. Also fahren wir erst zum Schwager, ordnen dort die Quittungen und fahren dann zum Sanitätshaus. Eine Beschäftigung, die man an einem freien Tag braucht und auf die man gerne verzichten kann, aber nun gut. Es ist nicht so, daß man nicht hilft, aber warum melden sich die Leute immer nur dann, wenn sie was brauchen? Wenn ich das wüßte, wäre ich schlauer. Da kommt man schon auf die Idee, daß Vater's Schwager voraussetzt, daß mein Vater fährt. Was würde er machen, wenn man Vater nicht mehr wäre? Ich kann leider nicht fahren, weil ich keinen Führerschein habe. Von seinen Kindern fährt auch keine. Die eine Cousine ist selbst nicht auf der Höhe und hat eine Pflegestufe und die andere Cousine geht einfach nicht ans Telefon. Also bleibt nur mein Vater übrig. Wenn es mehr nicht ist.