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2004-10-21 22:02
Herzensschrei
Ich saß auf der weiten Wiese auf dem kleinen Hügel. Ich war allein, traurig und ohne Hoffnung. Die Einsamkeit drückte schwer auf mein Herz und ließ mich weinen. Die Tränen flossen schnell und ohne Pause. Es schien mir so ewig lange her, dass ich glücklich war. Doch plötzlich spürte ich eine warme Hand auf meiner Wange. Sie wischte sanft die Tränen weg und mein Herz machte einen erschrockenen, jedoch freudigen Hüpfer. Ich drehte mich um und er lächelte mich leicht an. Er sah fast so aus wie früher. Sein schwarzes Haar war noch etwas länger geworden und seine grünen Augen waren klar und wie immer freundlich. Er hatte diese Grübchen im Gesicht, die sein Lächeln so schön machten und doch wirkte er wie immer irgendwie anders und geheimnisvoll.
"Perrin, du bist wieder da! Ich hab dich so vermisst"
Immer noch kullerten Tränen über mein Gesicht. Nun waren es Tränen des Glückes.
"Ich hab dich gehört", sagte er nur.
Ich drückte ihn fest an mich und wollte ihn nie wieder los lassen.
"Dein Herz hat so verzweifelt nach mir geschrien", fuhr er leise fort "und ich konnte es nicht schreien hören. Ich musste wiederkommen.
Ich bin immer bei dir, Elaine."
Ich war erleichtert und glücklich, wie lange nicht mehr. Er nahm meine Hand und ich hielt sie fest in meiner. So gingen wir den Hügel hinunter zum Bach und ich wusch mir die Augen vom Weinen.
Schließlich wurde ich ruhiger.
"Du hast mir gefehlt, Perrin.", sagte ich mit fester Stimme.
"Du mir auch, Elaine."
Dann spielte er auf seiner Flöte, so wie immer.
Es war wie im Traum.

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